Cordobaner an den Nordamerikanischen OL-Meisterschaften

Die Familien Lützelschwab-Schaffner und Oppliger-Bossi trafen sich an der Nordamerikanischen OL-Meisterschaften in Kalifornien.

Titelbild: Wunderschöne Wälder in der Region des Lake Tahoe – eine Freude zu laufen
Text und Fotos: Martin Oppliger

Goldgelbene Landschaft gespickt mit sattgrüne Bäumen

Trotz Swiss O-Week konnten die Nordamerikanischen Meisterschaften eine gute Cordoba-Beteiligung verzeichnen. Die Familien Lützelschwab-Schaffner und Oppliger-Bossi trafen sich an der amerikanischen Westküste beim grossen nordamerikanischen OL-Event, das alle zwei Jahre die gesamte amerikanische und kanadische OL-Szene vereint. Das sind rund 800 Teilnehmer mit einer familiären Organisation und Atmosphäre eines Abend-OL. Die bescheidene Grösse und Qualität der nordamerikanischen OL-Szene entspricht leider überhaupt nicht dem riesigen Angebot an idealen, wunderschönen OL-Geländen in beiden Ländern.

Dieses Jahr traf man sich in Kalifornien, beginnend mit zwei Sprint-OLs in den Parks von San Francisco. Der 3. Tag führte uns ins Hinterland der Region San Francisco, in die berühmten Golden Hills von Kalifornien. Was dann auch zutraf: mehrheitlich goldenes Grasland mit vereinzelten Baumgruppen und wirklich steilen Hügeln, optisch wie aus dem Bilderbuch. Jedoch für OL eher von der anstrengenden Seite, insbesondere wegen der gnadenlosen kalifornischen Sonne und Temperaturen um 35°C.

An welchem Stein seht der Posten?

Nach einem Ruhetag folgten insgesamt 6 Läufe in allen Disziplinen in der Region des Lake Tahoe. Die Gegend ist vor allem durchs Skifahren und den riesigen, von Bergen umgebenen, glasklaren See berühmt geworden. Wir sind an der Ostgrenze von Kalifornien, mitten in den Bergen auf einer Höhe von 2000m. Weit und breit keine Baumgrenze in Sicht, die Föhren- und Tannenwälder gehen hier bis auf 3500m hoch. Wir laufen in wunderschönen, offenen Tannenwäldern, ausser ein paar Büschen kein Unterholz und keine Dickichte. Wir cruisen mit dem Kompass über sanft rollende Hügel, immer schön der Linie nach ….. und hoffen den einzelnen, wie ein Erbsli hingefallenen Stein zu treffen. Viel Gespür, ein bisschen Bingo, aber wieder einmal ohne Hindernisse einfach der Nase nach querlaufen.

Diese OL-Erlebnisse, die Spannung, in ein völlig unbekanntes Gelände zu starten, zusammen mit ein wenig Tourismus und einer Prise Abenteuer sind doch immer wieder eine weite Reise wert.

   • Drei Kartenbeispiele: E3, E5, E6
   • Resultate und Bahnen aller Etappen auf der Veranstalter Hompege.

Fotos: